Umweltverträglich mit Bahn & Bus in die Berge
Stell dir vor: Du steigst morgens in Münster in den Zug, liest entspannt ein Buch – und am Nachmittag stehst du in Garmisch auf dem Bahnsteig, bereit für dein Bergabenteuer. Ganz ohne Stau, ohne Parkplatzsuche – und vor allem: mit gutem Gewissen. Denn wer klimafreundlich reist, schützt die Natur, die wir draußen so lieben.
Unsere Mobilität und insbesondere der individuelle Autoverkehr sind bekanntlich eine wesentliche Quelle für CO₂-Emissionen und tragen somit zur Erderwärmung bei. Es gibt aber Möglichkeiten, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und trotzdem zu reisen.
Eine gute Alternative zum Auto stellt z. B. die Bahn dar. Bei Alleinreisenden im „Verbrenner“ sind die Emissionen beim Autoreisen ca. viermal so hoch wie beim Reisen mit der Bahn im Fernverkehr. Erst wenn man zu viert im Auto fährt, kommt man bei den Emissionen in die Nähe der Bahn – gerechnet in CO₂-Äquivalenten pro „Personen-Kilometer“. Vom Flugzeug gar nicht zu reden, denn dort sind die Emissionen besonders hoch.
Oft werden als Argumente gegen die Bahn die hohen Kosten für Fahrkarten und die Unzuverlässigkeit genannt. Aber es lässt sich sparen, z. B. durch:
• Nutzung der Bahncard,
• Nutzung von Sparpreisen,
• frühe Buchung.
Natürlich läuft nicht immer alles reibungslos – bei Pünktlichkeit und Verlässlichkeit ist bei der Bahn sicher noch Luft nach oben. Doch wer regelmäßig mit der Bahn reist, weiß: Trotz gelegentlicher Verspätungen kommt man in der Regel stressfrei und sicher ans Ziel. Und nicht zu vergessen: Während der Fahrt kann man lesen, entspannen oder einfach aus dem Fenster schauen – ganz ohne Stau und Parkplatzsuche.
Beim Autofahren lohnt sich ein genauer Blick auf die Kosten: Die Spritpreise sind nur ein Teil der Rechnung. Wer ehrlich kalkuliert, merkt schnell, dass sich die Gesamtkosten pro Kilometer aus Versicherung, Wartung, Verschleiß und Wertverlust zusammensetzen – und damit deutlich höher ausfallen, als oft angenommen.
Wie schon oben erläutert, lassen sich negative Auswirkungen durch Autofahren etwas minimieren, wenn vollbesetzte Autos unterwegs sind. Stichwort: Fahrgemeinschaften. Falls diese unter Bekannten nicht möglich sind, so lassen sie sich auch über verschiedene Mitfahrportale bilden. Eine Zusammenstellung findet ihr auf der Seite des DAV (s. u.).
Wenn man erst einmal am Ziel in den Bergen ist, braucht man häufig ohnehin kein Auto mehr. In Südtirol z. B. ist bei zahlreichen Beherbergungsbetrieben der „Südtirol Guest Pass“ im Übernachtungspreis inkludiert. Das Netz an Busverbindungen ist hervorragend, und man kann sich lästige Parkplatzsuche und Parkgebühren sparen. In der Schweiz sind das Netz und die Zuverlässigkeit der Postbusse („Postauto“) legendär. Gästekarten zur Benutzung der Öffis – teilweise auch gültig für Seilbahnen – gibt es in vielen Gebieten der Alpen. Oft sind die Karten bereits im Übernachtungspreis enthalten. Ein besonderer Vorteil der Nutzung von Öffis: Streckenwanderungen sind möglich, da man nicht wieder zurück zum Auto muss.
Text: Hinnerk Hersemann
Bahnverbindungen von Münster in die Alpen
So kann es tagsüber klappen. Man kommt in der Regel stressfrei und sicher ans Ziel. Und nicht zu vergessen: Während der Fahrt kann man lesen, entspannen oder einfach aus dem Fenster schauen – ganz ohne Stau und Parkplatzsuche.
Nachtzüge
Nachtzüge sind manchmal eine gute Alternative zu Zugverbindungen tagsüber. Wenn es klappt mit dem schlafen, kommt man sehr ausgeruht morgens am Zielort an!
Seit 2025 gibt es zwei Nachtzüge der ÖBB in Richtung der Alpen, die in Münster halt machen!
Der Nachtzug (NJ 421) von Münster nach München (Abfahrt 21:53 Uhr, Ankunft 07:05 Uhr). Ab 54€ aufwärts ist man im Sitzwagen dabei!
Der Nachtzug (NJ 40421) von Münster nach Wien (Abfahrt 21:53 Uhr, Ankunft 09:17 Uhr). Ab 64€ aufwärts ist man im Sitzwagen dabei!
Es gibt viele weitere Nachtzüge z.B. ab Köln oder Hannover, die die Fahrt in Richtung Italien oder der Schweiz ermöglichen.
Weitere Infos zu Nachtzügen in Europa siehe hier: