DAV Mitglieder beim Eisbaden in der Ems | © DAV Münster

Fire & Ice – Ein Winterabenteuer der besonderen Art

18.01.2025

Auch in der kalten Jahreszeit gibt es unzählige Möglichkeiten, draußen aktiv zu sein – oft in überraschenden Kombinationen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Nacht in einer Jurte* am Lagerfeuer, gefolgt von einem morgendlichen Bad im eiskalten Fluss? Insider sprechen dabei gern von der „Fire & Ice“-Erfahrung. Wer noch eine Schippe drauflegen möchte, startet das Ganze mit einer langen Wanderung.

Genau so begann im Januar unser samstägliches Abenteuer. Zwei Mitglieder unserer Gruppe „Die goldenen 20er“ machten sich zu Fuß auf den Weg – 33 Kilometer, von Münster-Nord bis zum Gelände der „Draußenzeit“ in Hembergen. Im Laufe des Nachmittags trafen dann auch die übrigen drei Teilnehmer ein – klassisch per Bahn oder Auto.

Im Mittelpunkt des Geschehens stand an diesem Wochenende die Jurte auf dem Gelände der „Draußenzeit“. Kaum waren das Feuer entfacht und die Schlafplätze eingerichtet, warteten heißer Tee und frisch gebrühter Kaffee darauf, uns von innen zu wärmen. Später am Abend gab es eine herzhafte Suppe – gemeinsam vor Ort zubereitet, mit Zutaten, die jeder  beigesteuert hatte. In gemütlicher Runde am knisternden Feuer entstanden spannende Gespräche, und das „Hiker-TV“ – unser knisterndes Lagerfeuer – sorgte für Atmosphäre und Wärme. Die Nacht brachte frostige Temperaturen mit sich, und jeder war dankbar für seinen warmen Schlafsack. Zum Glück blieb der Wind aus – so machte sich die offene Bauweise der Jurte kaum bemerkbar.

Am frühen Morgen, noch etwas verschlafen, wärmten wir uns zuerst mit einer Tasse Kaffee oder Tee. Dann rückte bereits die nächste Herausforderung näher: ein Bad in der eiskalten Ems. Die Spannung war greifbar, ein wenig Nervosität lag in der Luft. Zur Vorbereitung unternahmen wir eine kurze Morgenwanderung zur Brücke über die Ems. Der Einstieg ins Wasser gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht, da der Fluss durch die starken Regenfälle der letzten Wochen über die Ufer getreten war. Nach einigem Suchen fanden wir jedoch
eine geeignete Stelle und tauchten in das kalte Wasser ein. Das Wasser war zwar etwas wärmer als erwartet – dennoch waren wir froh, als wir wieder am Ufer standen und uns anziehen konnten.

Zurück an der Jurte wartete ein stärkendes Frühstück. Frisch, wach und gut gelaunt genossen wir die letzten Stunden unseres Mikroabenteuers. Gegen Mittag hieß es Abschied nehmen – wir packten zusammen, räumten auf und ließen die Jurte hinter uns.