Der erste Winter
Die erste Saison (Wintersaison) ist wie im Flug vergangen. Wir haben viele wunderbare Menschen kennengelernt, Höhen und Tiefen erlebt und vor allem festgestellt: Kein Tag auf der Hütte ist wie der andere, selbst wenn der Ablauf ähnlich erscheint. Es wird also definitiv nicht langweilig, und wir sind sehr dankbar, das Westfalenhaus bewirtschaften zu dürfen.
Der Start in die Wintersaison begann direkt damit, dass es „locker flockig“ 90 cm Neuschnee gab – und die ersten vier Tage ging erst einmal gar nichts mehr. Dass das dann leider der einzige richtige Schneefall des Winters war, war natürlich schade. Durch den heftigen Wintereinbruch hatte sich das Zugseil über das Tragseil der Materialseilbahn gelegt. Und da in den ersten Tagen Lawinenstufe 4 herrschte und ein Meter Schnee vor der Hütte lag, hieß es zunächst: abwarten. Da unsere nagelneue Schneefräse, die wir extra hochfliegen ließen, nicht ansprang mussten wir die Hütte von Hand freizuschaufeln. Als es wieder halbwegs sicher war hat sich Enrico mit den Ski auf den Weg ins Tal gemacht, um die Seile zu entwirren und ist dabei samt Skidoo im Schnee versunken.
Der erste Sommer
Das Hütten-Team rund um Laura und Enrico hat seine erste Sommersaison abgeschlossen. Für das Team der münster alpin ein Grund um zu fragen wie es war.
Wenn ihr auf eure erste Sommersaison im Westfalenhaus zurückschaut – welches Fazit zieht ihr?
Der Sommer war echt zum Heulen – nicht von der Stimmung her, aber vom Wetter. Von knapp 14 Wochen Saison hatten wir bestimmt mehr als die Hälfte Regentage. Da waren wir manchmal schon frustriert, wenn man zum Beispiel im Juli jeden Tag rausgeschaut hat und nur Nebel sah. Trotzdem muss man sagen, dass unsere Übernachtungsgäste größtenteils gekommen sind – trotz des schlechten Wetters.
Der Tagesbetrieb fiel zwar etwas schwächer aus, aber oft, wenn man dachte, heute passiert gar nichts, war plötzlich die ganze Gaststube voll.